Über unsere Imkerei
Ende der 80er-Jahre entdeckte ich mein Interesse an der Imkerei. Mein Vater hielt Bienen und ich half oft bei der Bearbeitung der Völker. Anfang der 90er bewirtschaftete ich meine ersten eigenen Bienenvölker.
Der Aufbau der Berufsimkerei begann 1997 mit 100 Bienenvölkern. Die Bienen waren gesund und bescherten uns und unseren Berufskollegen gute Erträge. Auf dem Markt entwickelte sich zu dieser Zeit ein Überangebot an Honig und die Abfüllbetriebe bezahlten teilweise nur 1,50 DM für ein kg Blütenhonig. Die Lieblingsfrage an Berufsimker lautete: "Kann man von den Bienen leben?" Hätten wir damals eine Mark pro Frage bekommen, hätte uns das ein gutes Zusatzeinkommen beschert.
Das ist nun 25 Jahre her, die Preise haben sich deutlich verändert und das hat auch einen Grund: Den Bienen geht es in der heutigen Zeit deutlich schlechter. Die Gründe hierfür sind vielfältig, dennoch, klimatische Schwankungen dürften hierbei nicht ursächlich sein.
Ich habe zwei Mal richtige Katastrophen erlebt. Wir hatten so hohe Völkerverluste durch die Varroamilbe, dass wir nicht genügend Stammvölker für die neuen Wirtschaftsjahre übrig behielten. Ich überlegte schon aufzugeben, aber meine Frau sagte: „Wenn das einer schafft, dann bist Du es“.
Unsere Bienenvölker brauchen mehr Pflege und Zuwendung als vor einigen Jahren. Die Bienen sind keine Maschinen, das haben sie uns in der Vergangenheit gezeigt. Nachlässigkeiten in der Völkerführung wirken sich fatal auf die Bienengesundheit aus. Wir Menschen haben es geschafft, dass die Bienen in Europa nicht mehr ohne einen „Betreuer“ lebensfähig sind. Wenn auch nicht uneigennützig, so leisten wir zusammen mit den anderen Berufsimkern einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Honigbiene in Europa.
Hätten Sie gedacht, dass wir in Deutschland mehr als 20 verschiedene Sorten Honig ernten können?
Lassen Sie sich mitnehmen in die vielfältige Welt der deutschen Honige. Ein perfektes Produkt, rein und unverfälscht aus der Natur.